Dieses Buch entstand aus 8jahriger Zusammenarbeit von Neurophysiologen, Neurolo- gen und Sportphysiologen. Die menschliche Fortbewegung und Standregulierung wurde mit Stoss-und Wurfleistungen und dem Krafttraining durch moderne Methoden unter- sucht. Damit soll das noch wenig bearbeitete Gebiet des motorischen Lernens, das auch fur das Sporttraining von Bedeutung ist, einer Erforschung zuganglich werden. Die Bewegungsphysiologie wurde nach Marey uber 100 Jahre fast nur mit ihren Einzelmechanismen und Reflexen im Labormilieu studiert, und das Gesamtbild wurde vernachlassigt. Neuere telemetrische Methoden erlauben jetzt Registrierungen von vie- len Muskeln beim sich bewegenden Menschen. Damit werden auch komplexe erlernte Bewegungsablaufe und Sportleistungen exakt analysierbar. Der Zweibeingang des Menschen ist eine uber Jahre erlernte motorische Leistung mit komplexen Gleichgewichtsregulationen. Daher ist die Entwicklung des Ganges beim Kleinkind physiologisch interessant und wird in diesem Buch mit einigen neuro- logischen Gangstoerungen dargestellt. Die Autoren hoffen, dass diese Ergebnisse dazu anregen werden, die Bewegungs- leistungen des ganzen Organismus in Neurophysiologie, Neurologie und Sportmedizin weiter zu erforschen, und dass dies auch zu praktischen Anwendungen fur die Therapie der Bewegungsstoerungen ftihren kann. Freiburg i.Br., Herbst 1983 W. Berger, V. Dietz, A. Hufschmidt, R. Jung, K.-H. Mauritz, D. Schmidtbleicher Inhaltsverzeichnis Inhaltsubersicht ., ........................................ . General Summary. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Kapitell. Zur Bewegungsphysiologie beim Menschen: Fortbewegung, Zielsteuerung und Sportleistungen Von R. Jung. Mit 20 Abbildungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 I. Einleitung: Entwicklung der Bewegungsphysiologie . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Methoden der Bewegungsforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Sportphysiologie .................................. ' 10 II. Aufrechte Haltung, Stutzmotorik und Koerpergleichgewicht .......... ' 11 Stand-und Gleichgewichtskontrolle ..................... ' 11 Zielmotorik und Stutzmotorik . . . . . . . . . . . . . . . . . .' . . . 14 . . . . Funktion und Mechanismen der Stutzmotorik . . . . . . . . . . .' . . 16 .