LINGUISTISCHE DATENVERARBEITUNG UND TEXTVERARBEITUNG Die Verarbeitung von Sprache mit technischen Mitteln nimmt in den alltaglichen Kommunikationsprozessen unserer Gesellschaft, aber auch in der wissenschaftlichen Kommunikation immer groBeren Raum ein. 'Klassische' Formen der Kommunikation wie der Austausch von Information durch Brief- verkehr, Informierung durch die Zeitung, Lehre und Unterhaltung durch das Buch, Werbung etc., werden in immer groBerem Umfang durch elektroni- sche Medien wie Fernsehen, Heimcomputer, Bildschirmzeitung, Bildschirm- text, electronic publishing, electronic mail etc. erganzt. Buchmanuskripte werden auf Schreibautomaten geschrieben und ohne weiteren menschlichen Eingriff gedruckt, wissenschaftliche Editionen werden am Computerterminal erstellt, Bibliographische Recherchen in automatisierten Informationssyste- men durchgefiihrt und Titel und Abstracts von Aufsi.i.tzen in fremden Spra- chen automatisch iibersetzt. Diese Entwicklung wurde moglich durch den Umstand, daB Daten, die bislang nur in 'harter' Form, also auf Papier, dargestellt werden konnten, in elektronische Signale verwandelt und aus diesen wieder in lea- und horbare Form riickverwandelt, daB diese Daten elektronisch gespeichert sowie iiber groBe Entfernungen transportiert werden konnen. Aber nicht nur neue Moglichkeiten des Datentransports fiihrten zu neuen Formen der vermittelten Kommunikation, sondern auch die durch den Com- puter moglichen Formen der Sprachverarbeitung. Die Sprache und die mittels der Sprache hervorgebrachten Texte stellen jedoch hOchst komplexe Gebilde dar, die nur in ihrer einfachsten Dimension, ni.i.mlich als einfache Folgen von Symbolen, problemlos mit technischen Mitteln verarbeitet werden konnen.