Der Stoff des vorliegenden Buches war, allerdings in wesentlich geringerem Umfang, in dem Buch "Rechnen in der Chemie, 2. Teil: Chemisch-technisches und physikalisch-chemisches Rechnen unter Beriicksichtigung der hOheren Mathematik" (3. Auflage, 1969) von W. Wittenberger enthalten. Die notwendige vollstandige Neubear- beitung des genannten Werkes unter modernen Gesichtspunkten, zu denen auch die ausschlie liche Verwendung der SI-Einheiten zahlt, flihrte zu einer erheblichen Erweiterung des Buchumfanges. Es erschien daher sowohl zweckma ig als auch sinnvoll, das chemisch-technische vom physikalisch-chemischen Rechnen zu trennen und in einem eigenen Band unter dem Titel "Rechnen in der Verfahrenstechnik und chemischen Reaktionstechnik" heraus- zubringen; das Buch "Physikalisch-chemisches Rechnen mit einer Einflihrung in die hahere Mathematik" von W. Wittenberger und W. Fritz ist bereits im Herbst' 1980 im Springer-Verlag Wien- New York erschienen. Jede chemische Produktionsanlage besteht aus der chemischen Proze stufe (dem Reaktor) sowie aus den dieser Stufe vor- und nachgeschaltettm physikalischen Proze stufen, welche zur V or- bereitung der Stoffe fUr dre- Aktion und zur Aufbereitung der bei der Reaktion entstehenden Reiiktio ukte erforderlich sind. Diese physikalischen Proze stufen sind nichtflir ein bestimm- tes Produktionsverfahren spezifisch, sondern kehren bei verschie- den en Verfahren Mufig wieder. Die Vorgange, welche diesen Proze stufen zugrunde liegen, werden daher als Grundoperationen bezeichnet und in den Lehrgebieten der mechanischen und ther- mischen Verfahrenstechnik behandelt. Zu diesen Grundopera- tionen . zahlen z. B. Sedimentieren, Filtrieren, Verdampfen, Destillieren und Rektifizieren, Extrahieren und Trocknen.