Nach einer kurzen Übersicht im einleitenden Abschnitt über den Aufbau des Artikels und den Zusammenhang der einzelnen Kapitel werden im Abschnitt II die Eigenschaften der Laser behandelt, die flir den Spektroskopiker von Bedeutung sind. Es zeigt sich, daß die meisten Lasertypen den konventionellen Lichtquellen überlegen sind hinsichtlich ihrer Ausgangsleistung pro Wellenlängenintervall und Raumwinkeleinheit Die Vorteile der beim Laser möglichen guten Bündelung der Ausgangsleistung in einen praktisch parallelen Strahl werden ftir verschiedene spektroskopische Anwendungen diskutiert. Spektrale Linienbreiten, die weit unter halb der Fluoreszenzbreiten von üblichen Spektrallampen liegen, lassen sich bei Lasern nur unter gewissen Betriebsbedingungen (Os zillation auf nur einer Resonatorfrequenz) realisieren. Mit verschie denen Methoden können solche fast monochromatischen Linien innerhalb bestimmter Grenzen kontinuierlich in ihrer Wellenlänge verschoben werden, wobei man den größten Abstimmungsbereich mit Farbstoff-Lasem und optischen parametrischen Oszillatoren erreicht. Mit verschiedenen Lasertypen können intensive Lichtpulse 13 mit Pulsdauern bis hinunter zu 1 o- sec erzeugt werden, die ftir die Untersuchung extrem schnell ablaufenden Prozesse von großer Be deutung sind. Im dritten Kapitel werden spektroskopische Untersuchungen mit Lasern als Lichtquelle beschrieben. Ausführlicher behandelt sind dabei absorptionsspektroskopische Messungen hoher Auflösung, laser-induzierte Fluoreszenz-Spektroskopie und spektroskopische Nachweismethoden ftir elastische und verschiedene unelastische Stoßprozesse. Photochemie mit Lasern und neue Wege in der ultraschnellen Flashphotolyse mit Riesenimpulslasern werden diskutiert. Neuere Untersuchungen in linearer und nicht linearer Ramanspektroskopie sind an einigen Beispielen kurz erläutert und die Bedeutung des Lasers für Lichtstreuungs-Messungen (Raman-, Raleigh-, Brillouin und Thompson-Streuung) wird hervorgehoben.