Veränderte Rahmenbedingungen im wirtschaftlichen, technischen, gesellschaftlichen und politischen Bereich führen dazu, daß es für Unternehmen nahe liegt, zu kooperieren und dennoch rechtlich selbständig zu bleiben. Es gilt wirtschaftliche Größen- und Synergievorteile zu nutzen, Risiken und Kosten zu teilen, gemeinsame Problemlösungen und Standards zu entwickeln und einem veränderten Nachfragerverhalten effizient zu begegnen. Unterschiedliche Kooperationsformen haben sich zu diesem Zweck in den letzten Jahren herausgebildet.Neben Netzwerken, Allianzen und Partnerschaften werden auch genossenschaftliche Kooperationen wieder entdeckt und in expandierenden Dienstleistungsbranchen gegründet. Sie werden gewählt, um neue Wertschöpfungsketten aufzubauen und neue Märkte zu organisieren und dienen der Kombination komplementärer Kernkompetenzen. Damit bilden sie den institutionellen Rahmen für Outsourcing-Strategien und sind so Teil der neuen kooperativen Ökonomie.Theresia Theurl und Andrea Schweinsberg analysieren die modernen genossenschaftlichen Governancestrukturen und arbeiten heraus, unter welchen Voraussetzungen Genossenschaften zeitgemäß und wettbewerbsfähig sind. Der theoretische Teil wird durch Fallstudien erfolgreicher Genossenschaften ergänzt, die unter anderem aus dem Bereich der Medien, des Gesundheitswesens, des Handels und der Beratungsdienstleistungen stammen.