Nicht Bewahrung und Verharrung machen erfolgreiche Unter- nehmen aus, sondern Wandel und Veranderung bestehender Strukturen und Denkweisen. Neue ProblemlOsungen und andere Optionen, dies sind die wirklichen und richtungsweisenden Mo- toren ktinftiger Erfolge. Dabei sind Visionen "Bilder eines Neuen Bewui3tseins im Unternehmen. Sie signalisieren, daB es etwas Hoheres gibt, was uns aile verbindet". Diese Definition aus dem lesenswerten Buch von Rudolf Mann "Das visionare Unterneh- men" zeigt einen ersten Weg zu einem notwendigen visionaren Denken. Gerd Ammelburg erganzt: "Visionen im Unternehmen sind praktikable Moglichkeiten, in turbulenten Zeiten durch fle- xiblere Verhaltensweisen zur Existenzerhaltung und Zukunftssi- der cherung realisierbare Wege zu finden. " Treffender kann Ausgangspunkt des 2. Gabler Top-Management Forums im Fe- bruar 1993 nicht beschrieben werden. Das Forum trat an, Vi- sionen fUr die Unternehmenswelt aufzuzeigen. Welche Legitima- tion brauchen Ftihrungskrafte dazu? Leistung und Verantwortung sind die beiden Grundpfeiler, auf denen dieses Gebaude steht, das in einem interdisziplinaren An- satz von international renommierten Experten aus Physik, Ma- thematik, Philosophie, Evolutionsforschung, Unternehmenspra- xis, Managementberatung, Betriebswirtschaft, Politik und Oko- logie entwickelt wurde. Das Projektteam - Dr. Dana Schuppert, Michael Kielbassa, Ian Walsh, Dr. Andreas Lukas, Rolf-GUnther Hobbeling - verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: aus der Verbindung der unterschiedlichen Sichtweisen und Disziplinen Handlungsorientierungen fUr das Management von morgen zu liefern. Veranderung ist notig und Veranderung lohnt, lautet ein Ergebnis. Und die hohe Manager- kunst besteht, so der St. Galler Prof. Dr. Fredmund Malik, darin, gewohnliche Menschen zu ungewohnlichen Leistungen zu befa- higen.