Auch im folgenden Band verfolgt der Autor weiterhin das Ziel, eine in sich geschlossene moderne Einführung in die Metallkunde speziell für den anwendenden Maschinenbauingenieur zu geben. Das geschieht durch das Prinzip, den Werkstoff als ein ganz wesentliches Element jeder zeitgerechten maschinenbaulichen Konstruktion zu verstehen. Die sich daraus ergebende Systematik hatte zunächst zur Diskussion der Struktur und des Gefüges der Metalle geführt. Ihre Eigenschaften und ihr Verhalten waren aus den in der Ordnung und Fehlordnung der Atome begründeten Mechanismen erklärt worden. Jetzt folgt unter dem Titel Gleichgewichts- und Ungleichgewichtszustände der Versuch, den Werkstoff als Gesamtsystem im thermodynamischen Sinne zu betrachten. Nicht mehr die Vorgänge im atomaren Bereich, sondern die Zustände des Gesamtverbandes stehen im Vordergrund. Dieses zweibändige Werk ist damit ein besonders modernes Lehrbuch der Metallkunde, das die weite Spanne von der Zugfestigkeit bis zu den Shape-Memory-Metallen überdeckt.