Der virtuelle lokale Raum
Die Veralltäglichung des Internets bringt entgegen populärer Thesen kein "Ende der Geographie" und keinen körperlosen Cyberspace mit sich, sondern fördert räumliche und soziale Restrukturierungsprozesse. Diese Arbeit setzt sich kritisch mit Raumlosigkeitsthesen auseinander und entwirft ein Modell des virtuellen lokalen Raums, der auf der Grundlage lokalbezogener Nutzungsepisoden im WWW entsteht. Sie zeichnet die Institutionalisierung seiner drei Dimensionen E-Government, E-Democracy und E-Commerce nach. Fallstudien zu öffentlichen Internetzugangsorten, Bürgernetzen und einem Tourismusportal illustrieren, wie auf diese Weise Sozialkapital geschaffen wird und globalisierte Räume entstehen.
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