In diesem mehrbändigen Werk finden sich die Briefwechsel des bedeutenden Physikers und Nobelpreisträgers Otto Stern (1888–1969). Das Besondere an dieser Sammlung ist, dass die einzelnen Bände nicht streng chronologisch, sondern nach Themen und Personen angeordnet sind, um je einen Themenschwerpunkt im Leben Sterns im Zusammenhang vorzustellen. Erklärende Texte zwischen den Briefen ermöglichen ein tieferes Verständnis der wissenschaftlichen und historischen Zusammenhänge. Das Werk richtet sich damit nicht nur an Wissenschaftshistoriker, sondern an alle interessierten Leser, die mehr über Otto Stern und sein Wirken erfahren möchten.
Im vorliegenden dritten Band werden im Wesentlichen seine Briefe nach seiner Emeritierung im Jahre 1945 vorgestellt. Aus der Zeit davor werden noch einige dienstliche Briefe mit Universitätsverwaltungen, seine Konferenzbesuche betreffend, aufgeführt. Die Darstellung der Briefe in diesem Band erfolgt in chronologischer Reihenfolge und zeigt eine wichtige Seite des Menschen Otto Stern.
Sie belegen seine rege Teilnahme an nationalen und internationalen wissenschaftlichen Veranstaltungen und Konferenzen und zeigen Sterns große internationale Bedeutung bei der Entstehung der modernen Quantenphysik. Viele Briefe aus der Nachkriegszeit dokumentieren seine zahlreichen und langen Gastaufenthalte in der von ihm geliebten Schweiz. Der Briefwechsel der letzten Jahre seines Lebens stellt ein schrittweises Abschiednehmen dar, das gekennzeichnet ist durch den weiterhin gepflegten lebenslangen Kontakt zu bestimmten Personen, einigen Kollegen, Freunden und Verwandten.
Mit diesem Werk soll an den herausragenden Physiker und Menschen Otto Stern erinnert werden, der mit seinen genialen Experimentierverfahren Vater des Stern-Gerlach-Experiments war und zusammen mit Walther Gerlach dieses in genialer Weise durchführte. Dies war ein Meilenstein für die Entwicklung der modernen Quantenphysik.