Die Arbeit behandelt systematisch die Funktion Externer Effekte im Wettbewerbsprozess, einem gerade in jungster Zeit im Zusammenhang mit Fragen zur Umweltvertraglichkeit wirtschaftlicher Aktivitaten kontrovers diskutiertem Aspekt. Wahrend im neoklassisch gepragten Begriffsverstandnis Externalitaten zumeist als ein Synonym fur "Marktversagen" gelten, bemuht sich der Autor um den Nachweis, dass unkompensierte Wirkungen notwendig immer dann auftreten, wenn wettbewerbliche Handlungsinterdependenzen zu Nutzungskonflikten fuhren. Theoretische Ansatze, die Externe Effekte einer Fehlfunktion marktlicher Allokationsmechanismen zuschreiben oder aber als "pareto-irrelevant" ausblenden, mussen somit ernsthafte Defizite aufweisen. Ausfuhrlich legt der Autor dar, wie monetare und technologische Externalitaten zur Aktualisierung leistungsmotivationalen Verhaltens beitragen und insofern fur die Innovationsfahigkeit und evolutorische Dynamik freiheitlich gestalteter Wirtschaftssysteme unverzichtbar sind.
Behandelt werden somit die Schnittstellen moderner Mikrookonomie: Entscheidungen bei Unsicherheit finden genauso Eingang in den Begrundungszusammenhang wie wettbewerbstheoretische Uberlegungen, Hypothesen zum Innovationsverhalten und entwicklungstheoretische Betrachtungen unter Berucksichtigung der rechtlich-normativen Rahmenbedingungen menschlichen Handelns.