In den meisten Fallen k6nnen bei "unverschieblichen" Tragwerken die durch Temperaturanderung bewirkten gegenseitigen Stabendverschiebungen . 1 sofort aus den Stablangenanderungen it durch Ausnutzung geometrischer Beziehungen bestimmt werden. Diese Langenanderungen it eines Stabes 11 von der Lange lv sind nach der Formel (386) zu ermitteln, wobei QJ die Warmeausdehnungszahl des Stabmaterials und to die Temperaturanderungbedeuten. Mit den . 1-Werten sind aber auch die Stabdrehwinkel 1jJ von vornherein gegeben, so daB nur noch die Knotendrehwinkel rp berechnet zu werden brauchen. Auf diese Weise k6nnen bei vielen symmetrischen Tragwerksformen die KnotenverschiebungenLl bzw. die Stabdrehwinkel1jJ aus den Stablangenanderungen it auch dann unmittelbar bestimmt werden, wenndie Temperaturanderung bei einzelnen Staben zwar verschieden, aber in symmetrisch gelegenen Staben gleich groB ist. Als Beispiele hierfiir k6nnen die Rahmenformen in Abb. 421 bis 425 an- i Abb. 423 Abb. 421 Abb. 422 , i r---T'---+---- ----. . , I I 140 I ® CD ® I ® I I I I ----~ --- --- ---; ® ®. 1 i 11j1/ I i Abb. 425 Abb. 424 Abb. 421 bis 425. Symmetrische Tragwerke mit geometrisch bestimmbaren A-Werten bei gleichmlWigen Tempera turiinderungen sehen werden, in welchen auch die zu erwartenden Knotenverschiebungen infolge einer gleichmaBigen Temperaturerh6hung angedeutet sind. In ahnlicher Art k6nnen die L1-Werte bei den symmetrischen Tragwerken in den Abb. 54 bis 89, 212 bis 217 und 224 bis 228 geometrisch bestimmt werden.