Bürgernah, kundenfreundlich, transparent, sparsam - so wünschen sich die Bürger und die Wirtschaft die öffentlichen Verwaltungen in Städten, Ländern, im Bund und auch in Europa. Die modeme Informations- und Telekommunikationstechnik stellt, vor allem mit Internet, Intranet und World Wide Web, Mittel zur Verfügung, die das Ziel einer effizienten "Online-Verwaltung" realisierbar werden lassen. Seit einiger Zeit werden deshalb umfangreiche Projekte zum Einsatz neuer Medien in der Verwaltung durchgeführt. Die Erleichterung der Kommunikation zwischen dem Bürger und den "Behörden" im Sinne des "gläsernen" Rathauses steht dabei ebenso im Blickpunkt wie die Beschleunigung der Verwaltungsvorgänge aus Sicht von Unternehmen oder die "Digitalisierung" der Beschaffungsprozesse der öffentlichen Hand. Die Einführung und der Einsatz neuer Technologien ist hierfür zwar eine wichtige Voraussetzung; die eigentliche Herausforderung besteht jedoch in der Umstellung der komplexen Verwaltungsprozesse und in der Heranführung der Mitarbeiter in den Verwaltungen an die neuen Techniken und Abläufe. Der zweitägige Kongress "Verwaltung ans Netz! -Neue Medien halten Einzug in die öffentlichen Verwaltungen" des MÜNCHNER KREISES hat sich eingehend mit dieser Thematik beschäftigt. Deutsche und ausländische Experten haben, auch an Hand von Praxisbeispielen, Anforderungen und Potenziale einer modernen mediengestützten Verwaltung aus verschiedenen Blickwinkeln - u.a. Unternehmer, ArbeitsvermittIer, Steuerzahler - eingehend diskutiert. Dabei ging es um Fragen wie die Rechtsverbindlichkeit elektronischer Geschäftsvorgänge wie auch um organisatorische Fragen wie das Outsourcing von Verwaltungsaufgaben. Die Ergebnisse und Referate der aufschlussreichen Beiträge und Diskussionen sindin dem vorliegendem Tagungsband dokumentiert.