Anlasslich der 75. Wiederkehr des Datums der UEbergabe der Macht an den NS (1933) ruckte das Dokumentationszentrum Prora / Rugen mit seiner Ausstellung Judischer Widerstand ein Faktum ins Licht, das die Forschung und OEffentlichkeit erst neuerlich starker beachten. Im Anschluss daran veranstalteten das Dokumentationszentrum und die Gewerkschaft ver.di, Landesburo Mecklenburg-Vorpommern, eine Konferenz (18.-20.04. 2008), die den Widerstandsbegriff allgemein zur Diskussion stellte, um zwei Arten des Widerstands zu differenzieren: in der Demokratie, wenn gefordert ist, den Rechtsstaat mit rechtsstaatlichen Mitteln gegen diejenigen zu verteidigen, die diesen auszuhebeln versuchen, sowie in der Diktatur, wenn der Rechtsstaat bereits zerstoert ist und das Ziel heisst, die Zerstoerer zu entmachten und zur Verantwortung zu ziehen, um den Rechtsstaat wiederherzustellen. Die Referentinnen und Referenten widmeten sich in ihren Beitragen, die hier dokumentiert sind, unterschiedlichen Formen des Widerstands. Themen waren u. a.: der judische Widerstand; historische Weisen des Widerstands; weltanschauliche, soziale und regionale Aspekte; Widerstand gegen neofaschistische Aktivitaten in der Gegenwart.