Die Abgrenzung von Lebens- und Arzneimitteln ist eine Fragestellung an der Schnittstelle zwischen europäischem und deutschem Recht, die erhebliche rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen hat, ist doch das Inverkehrbringen eines entsprechenden Produkts an jeweils unterschiedliche Voraussetzungen geknüpft. Die Zweifelsregelung der europäischen Arzneimittelrichtlinie sollte zur Erleichterung dieser Abgrenzung beitragen. Innerstaatlich wurde das deutsche Recht durch das neu in Kraft getretene Lebens- und Futtermittelgesetzbuch an das Gemeinschaftsrecht angepasst. Ob dies zu mehr Rechtsklarheit beiträgt, wurde von den Autoren der Beiträge in diesem Band anlässlich des 4. Gießener Jean-Monnet-Workshops aus rechtlicher, ernährungsphysiologischer und pharmazeutischer Perspektive diskutiert. Mit Beiträgen von: Thomas Büttner, Ulrich M. Gassner, Thomas Groß, Clemens Kunz, Jürgen Reimann, Sabine Schultz, Jan Trichterborn, Stefan Weiß