Die Konsequenzen des Klimawandels sind immer sichtbarer geworden und werden nun regelmäßig in politischen und gesellschaftlichen Debatten diskutiert. Während Klimaforscher*innen schon seit Jahrzehnten vor möglichen Folgen der menschlichen Treibhausgasemissionen warnen, fand ihr Ruf nach Maßnahmen lange Zeit nicht ausreichend Gehör. Inzwischen ist das Gebiet der Klimaforschung erheblich gewachsen und interdisziplinärer geworden. Dadurch sind anspruchsvollere Technologien, eine höhere Datenverfügbarkeit und fortschrittlichere Klimamodelle entstanden, die die grundlegende Botschaft stärker denn je unterstreichen: Der Einfluss menschlicher Aktivitäten auf das Klima der Erde ist klar und die Konsequenzen sind schwerwiegend und bereits jetzt weltweit unumkehrbar.
Studierende verschiedenster Fachrichtungen haben für dieses Buch mit führenden Klimaforscher*innen aus verschiedenen Disziplinen gesprochen. Diese umfassen nicht nur theoretische Physik, Paläoforschung und Klimamodellierung, sondern beinhalten auch die Rolle der Biosphäre, Extremwetterereignisse und Attributionsforschung. Darüber hinaus behandeln die Interviews auch die politische Dimension der Klimaforschung. Wie schauen sie auf Klimapolitik? Wo sehen sie Hindernisse? Was macht ihnen Hoffnung?