Manfred Georg Krukemeyer beschreibt zunächst das Magnetic Drug Targeting, unter dem man die zielgerichtete Arzneimittelapplikation – z. B. das Schleusen eines Zytostatikums – versteht und das eine Optimierung des lokaltherapeutischen Effekts erreichen soll. So erreicht der Autor am Ort des Tumors eine hohe Konzentration des Zytostatikums. Die Partikeln müssen groß genug sein, um von einem Magnetfeld angezogen zu werden, und wandern so in den Tumor, um dort ihren Wirkstoff freizusetzen. Ziel der Hypothese einer Studiengruppe des Autors war es, in einem wissenschaftlichen Experiment darzulegen, dass in diesem Fall Zytostatika an Eisenpartikeln gekoppelt [Fe3O4], in einen Tumor geschleust werden können. Das zielgerichtete Schleusen von Medikamenten – Magnetic Drug Targeting – führt zu einem schnelleren Erreichen des Wirkstoffs am Zielort bei einer verminderten Menge an Wirksubstanzen. Von daher ist das Magnetic Drug Targeting auch unter ökonomischen Aspekten interessant.