Infolge des Kriegsa sganges ist die in erster Linie von der I. G. Farben- industrie A. G. durchgefuhrte Entwicklung der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen zu Kraftstoffen aller Art zu einem ge- wissen Stillstand gekommen. Zugleich ist damit eine Auflockerung des Kreises der Hydriertachleute eingetreten. Es ware fur die Fortschritte der Technik sehr bedauerlich, wenn die in den zwanzig Jahren der klein- und grosstechnischen Entwicklung des I.-G.-Hydrierverfahrens in reich- stem Masse gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen sich zerstreuen und somit verlorengehen wurden fur die Techniker, die an der Weiter- entwicklung des Hydrierverfahrens arbeiten werden. Bisher ist das Gebiet ausser in der allgemeinen Literatur in zahlreichen Berichten der amerikanischen und englischen technischen Organisationen (CIOS- und BIOS-Berichten) dargestellt worden. Da aber den verschie- denen Berichten jeweils besondere Fragestellungen zugrunde lagen, geben sie kein in sich geschlossenes Bild des I.-G.-Hydrierverfahrens. Auf Grund seiner fruheren langjahrigen Tatigkeit in der von Herrn Dr. M. Pier geleiteten Abteilung Hochdruckversuche der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik bzw. I. G. Farbenindustrie A. G., Ludwigshafen am Rhein, hat der Verfasser in dem vorliegenden Bericht den Versuch gemacht, dieses Material unter Verwertung der dort erworbenen Kennt- nisse zu ordnen und ubersichtlich zusammenzustellen. Er hat sich an diese Darstellung gewagt, obwohl er den Anfang der Entwicklung nicht miterlebt hat, wahrend der letzten Jahre der Weiterentwicklung des Verfahrens nicht mehr bei der I. G.;sondern in einem Hydrierwerk tatig war und auch jetzt keine Gelegenheit hatte, die Arbeit mit Herrn Dr.