Die Beschreibung des Urans und seiner Verbindungen, die das Gmelin-Institut mit dem vor- liegenden ersten Erg?nzungsband "Uran" Erg. -Bd., Teil C 3 "Tern?re und polyn?re Oxide" in Angriff genommen hat, ist in vier Teile gegliedert: Teil A "Das Element" Teil C "Verbindungen" Teil B "Metall und Legierungen" Teil D "Chemie in L?sung" Das in diesem Teilband behandelte Gebiet ist einesteils wissenschaftlich von besonderem Interesse - es sei nur erw?hnt, daB bei kaum einem anderen Element tern?re und polyn?re Oxidphasen derart ausgedehnter Nichtst?chiometrie, sowohl im Hinblick auf das jeweilige Uran: Metall-Verh?ltnis als auch hinsichtlich der Sauerstoffst?chiometrie - bekannt sind wie bei Uran. Andernteils besitzen tern?re Oxide des Urans in der Kerntechnik ei ne liberragende Bedeutung, es sei nur an die Verwendung von (U, Th)02-Mischoxiden in Hochtemperaturreaktoren bzw. von (U, Pu)02-Mischoxiden in Schnellen Brutreaktoren erinnert. Auch entstehen tern?re Oxide des Urans w?hrend des Betriebs von Kernreaktoren durch Festk?rperreaktionen von U0 mit Oxiden 2 von Spaltprodukten, es sei hier nur CS2U04 und seine sch?digende Wirkung auf die Brennelement- hlille erw?hnt. Die Herausgabe des Teilbandes "Tern?re und polyn?re Oxide des Urans" vorab scheint durch die Tatsache angemessen, daB der Kenntnisstand liber dieses Gebiet sich in einem Rahmen be- grenzt, der dieses Gebiet zwar als nicht abgeschlossen - welches Gebiet der Naturwissenschaften kann dies fUr sich in Anspruch nehmen - doch als soweit untersucht erkennen I?Bt, daB sensatio- nelle Neuentdeckungen kaum mehr zu erwarten sind. Ais mich die Direktorin des Gmelin-Instituts, Frau Prof. Dr.