Sie möchten mit Ihren Schülerinnen und Schülern einen persönlichen Beitrag zur Erhaltung der Insektenvielfalt oder der Biodiversität insgesamt leisten? Sie möchten dem Klimawandel durch sinnvolle Gestaltung ihres Umfeldes oder Verhaltens aktiv begegnen? Sie sorgen sich um die Belastungsgrenzen unseres Planeten? Vielleicht möchten Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern auch konkret die geeigneten Kräuter, Gewürze und Gemüse für das Essen oder den eigenen Garten auswählen, die Tiere und Pflanzen ihrer Umgebung wirklich kennen und wertschätzen, als Bildungswert und Teil unserer Kultur begreifen? Vielleicht wünschen Sie sich in unserem Alltag deutlich mehr grüne Technologien? Der Mangel an Kenntnissen und Bereitschaften zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen auf unserer Erde ist empirisch belegt. Es fehlt an konkreten Fähigkeiten und Wissen im Umgang mit dem Lebendigen, die man sich im Nachhinein gern auch durch Schulbildung gewünscht hätte. Nutzen wir die Chancen zurVeränderung der Unterrichtkultur in den Naturwissenschaften! Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist mittlerweile ein wichtiges Leitbild in der derzeitigen Bildungslandschaft. Machen wir uns die positiven Erfahrungen aus zahlreichen Unterrichtssituationen zum Draußen–Lernen, oder - um ein modernes Schlagwort zu benutzen - der Outdoor Education, zunutze. Beziehen wir bei der Wahl der geeigneten Lernorte zum Kompetenzerwerb die authentischen natürlichen und gesellschaftlichen Räume stärker als bisher in den Regelunterricht ein. Machen wir das Draußen-Lernen „ortüblich“ und streiten wir weniger darum, ob dies nun Outdoor-Learning, außerschulisches Lernen, Schulgarten und Schulgelände, Exkursion oder Lerngang genannt wird. Die Kinder und Jugendlichen und zugleich Sie als Lehrkräfte didaktisch zu bereichern – dafür eröffnet das Buch in Reflexion jahrelanger Bildungsprozesse draußen sehr konkrete Angebote.