Die Arbeit ist ein Beitrag zur angewandten anglistischen Sprachwissenschaft. Im Mittelpunkt steht die englische Fachsprache der Gastronomie, die nach empirisch-induktiven Methoden analysiert sowie aus diachronischer und synchronischer Sicht beschrieben wird. Der Wortschatz wird vom ausgehenden Mittelalter bis zur Gegenwart inventarisiert; daruber hinaus wird der Funktionswandel zweier zentraler Textsorten (Kochrezept, Speise- und Menukarte) uber diesen Zeitraum textlinguistisch untersucht.
Im Kommunikationsbereich der Gastronomie hat sich eine eigenstandige englische Fachsprache gebildet, die auf gewachsenen Gepflogenheiten und Vereinbarungen der gastronomischen Fachwelt basiert. Die Vielfalt ihrer Strukturen hat sich uber Jahrhunderte parallel zur Kochkunst entwickelt und somit ein internationales Profil gewonnen. Aber die Fachsprache der Gastronomie wurde auch durch ihre Nahe zum Lebensalltag der Menschen massgeblich gepragt.