Demenzen – Herausforderung für Ärzte, Pflegepersonal und Angehörige
Mit steigender Lebenserwartung – dem Risikofaktor Nummer 1 für die Demenz – und einem immer größer werdenden Anteil alter Menschen in unserer Gesellschaft gerät das Thema unweigerlich in den Fokus gesundheitspolitischer Diskussionen.
Die zugrunde liegenden Erkrankungen und die damit verbundenen Probleme gehören nicht allein in den Fachbereich der Psychiatrie, sondern beschäftigen auch Allgemeinmediziner, Internisten, Neurologen und eigentlich alle Ärzte, die mit älteren Patienten zu tun haben.
Die meisten praktischen Aufgaben sind nur in enger Kooperation mit Sozialeinrichtungen, professionellen Pflegekräften und vor allem pflegenden Angehörigen zu bewältigen.
Neben sozialmedizinischem und versorgungstechnischem Know-how sind medizinische Grundlagenkenntnisse unerlässlich; es ist ein schwerer Kunstfehler, behandelbare Ursachen, Auslöser, Begleiterkrankungen und Symptome einer Demenz zu übersehen.
Die Neuauflage der „Demenzen“, herausgegeben von Hans Förstl, lebt von der großen klinischen Erfahrung der Autoren. Neben allen „klassischen“ Aspekten, wie Ätiologie, Klinik, Diagnostik, Differenzialdiagnostik, Therapie etc., besticht das Kompendium aber vor allem durch seine praxisrelevanten Hinweise mit erkennbarem Nutzen für Patienten, Angehörige, Ärzte und alle anderen beteiligten Berufsgruppen.