Die gegenwärtige Forschung zahlreicher Disziplinen wird in vielen ihrer Felder dominiert von Themen und Fragenstellungen, deren Grundlage als ‹Verkörperung› gekennzeichnet wird. Der Ansatz der Verkörperung substituiert den Cartesianischen Dualismus, d.h. die ontologische Differenzierung zwischen Seele, Geist und Körper durch eine Konzeption von Kognition als verkörperten und situierten Prozess.
Die Künste selbst zeigen in all diesen – häufig sehr disparaten – Ansätzen nicht nur, dass sie einen entscheidenden Anteil an dieser Theoriebildung haben sondern vielmehr, dass sie sehr spezifische Zugänge zur Theoriebildung des Embodiments leisten können, und zwar explizit aus einem Denkansatz heraus, der die praxisorientierte Umsetzung ebenso umfasst, wie materielle und performative Aspekte. Der Band versammelt Analysen, die jene der Kunst eigene Dignität und ihre je eigenen Episteme analysieren.
Series edited by: Suzanne Anker, Sabine Flach