Homöopathie und Wissenschaft
Dieses Buch zeichnet die Entstehung der Homöopathie nach, erläutert ihre grundlegenden Prinzipien, klärt über die heutige Praxis auf und diskutiert die Gründe für die anhaltende Beliebtheit dieser Heilmethode. Vor zweihundert Jahren hatte die Medizin Kranken wenig zu bieten: Man ließ sie zur Ader oder verabreichte ihnen extrem starke Abführmittel – Praktiken, die den Krankheitsverlauf verkürzten, indem sie den Tod des Patienten beschleunigten. Vor allem als Reaktion auf diese brachiale und ineffektive Medizin entwickelte der deutsche Arzt Samuel Hahnemann im ausgehenden 18. Jahrhundert ein therapeutisches System, das er als Homöopathie bezeichnete. Während sich die Medizin seit jener Zeit enorm gewandelt und weiterentwickelt hat, wird die Homöopathie – mit ihren Wurzeln in Alchemie und Metaphysik – heute noch genauso praktiziert wie in Hahnemanns Tagen. Die Leser dieses Buches werden nicht nur die Geschichte der Homöopathie und ihrer fast magischen Anziehungskraft kennen lernen, sondern vor allem die rationale und wissenschaftliche Herangehensweise des Autors zu schätzen wissen, der in kompakter Form die gesamte Bandbreite der biologischen, chemischen und psychologischen Fragen beleuchtet, die diese Behandlungsform aufwirft.