Bei dem heute sehr weit entwickelten Spezialistentum ware es fast unmoglich, aus einer Feder eine Obersicht unseres gesamten Wissens uber die Schilddruse zusammenzu- tragen. Eine solche Absicht, sie muBte Aufgabe eines Vielmannerkollegiums sein, hat dem Buch nicht zugrunde gelegen. Es sollten in ihm vielmehr die in vielen Jahren angehauften Ergebnisse eigener Untersuchungen in ubersichtlicher Form zusammen- gestellt werden. Das Buch solI weiterhin erkennen lassen, welche oft weiten Umwege begangen werden muBten, um dem einen Ziel naher zu kommen: die Reaktionsformen der menschlichen Schilddruse unter normalen und krankhaften Bedingungen zu er- kennen. Die aus der besonderen Situation sich ergebenden Umstande machten es auBerst muhevoll, die Arbeiten auszufUhren und die einschlagige Literatur einzusehen. Das sollte der Leser bei den Lucken, die der Verfasser seIber nicht verkennt, fairerweise berucksichtigen. Wie bei jeder wissenschaftlichen Arbeit verschieben die gewonnenen Erkenntnisse auch die Grenzsteine unseres Wissens, wodurch sich die Probleme nur noch vermehren. Es scheint aber etwas gewonnen zu sein, wenn auf der Basis experimenteller Befunde Hypothesen erarbeitet werden konnten, die einen "new look darstellen. Fur einen Teil der Schilddrusenerkrankungen konnte dies eine wesentlich andere Beurteilung und ein besseres Verstandnis bedeuten, gleichzeitig auch der kunftigen Forschung neue An- regung geben. Dies ist der Wunsch des Verfassers.