Dieses Referenzwerk bietet eine Zusammenstellung von Leitlinien und Empfehlungen zur psychologischen Begutachtung von Funktionen und Funktionseinschränkungen und stellt somit eine umfangreiche praktisch relevante Orientierung zur Qualitätssicherung gutachterlicher Tätigkeiten dar. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der psychologischen Einzelfalldiagnostik und deren Bewertung im Laufe der gutachterlichen Beurteilung.
Neben rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen werden aktuelle psychologische und medizinische Standards und Leitlinien sowie Rechtsverordnungen zur Funktions- und Leistungsbeurteilung aufgeführt und durch Empfehlungen zur evidenzbasierten psychologischen Funktionsdiagnostik unterschiedlicher Methoden ergänzt (z.B. Vorbefragungen, Verhaltensbeobachtung, Experimente und Testverfahren, Biomarker u.v.m.). Ein weiterer Teil beschäftigt sich mit der gutachterlichen Urteilsbildung: Wie können Anforderungen in psychologische Fragestellungen überführt werden und wiewerden einzelne Ergebnisse in ein Gesamturteil integriert? Spezifika für umschriebene Teilfunktionen (z.B. physiologisch, motorisch, kognitiv, emotional) werden erläutert und es wird auf spezielle Anforderungen psychologischer Begutachtung in unterschiedlichen Anwendungsfeldern (Beruf, Verkehrstauglichkeit, Neuropsychologie, Psychotherapiebedarf etc.) eingegangen.