Das ubergeordnete Forschungsziel bestand darin, Strukturdaten von Teilnehmern an der institutionalisierten beruflichen Weiterbildung in einen Kontext mit regionalspezifischen bevolkerungs-, wirtschafts- und weiterbildungsrelevanten Daten zu setzen, um aus diesem Bedingungsgefuge Zusammenhange zwischen Regionalstruktur und Weiterbildungschancen ableiten zu konnen und die Ergebnisse fur die berufliche Weiterbildungsplanung und -politik nutzbar zu machen. Dabei wurde das besondere Augenmerk auf Teilnehmergruppen mit formalen Qualifikationsdefiziten und demzufolge hohen Arbeitsmarktrisiken gelenkt, zumal diese Personengruppe in geringem Umfang an der beruflichen Weiterbildung teilnehmen. In der Untersuchung wird u.a. der Frage nachgegangen, inwieweit die offentlich-geforderte berufliche Weiterbildung nach dem AFG in unterschiedlich strukturierten Regionen solche, aus der individuellen Bildungs- und Berufsbiographie mitgebrachten Benachteiligungen kompensieren oder negativ verstarken konnen; bzw. welche zusatzlichen Benachteiligungen sich aus der Situation des regionalen beruflichen Weiterbildungssystems im Hinblick auf die Teilnahmechancen ergeben konnen. Die Untersuchungen wurden in ausgewahlten Teilraumen in den Bundeslandern Hessen und Nordrhein-Westfalen durchgefuhrt."