a) INHALTLICHER UBERBLICK 1m ersten Teil ist der Problernzusammenhang von Qualifikationen als Angebot der Arbeitnehmer und Arbeitsanforderungen als Nachfrage der Untemehmen zentraler Gegenstand. Auf der Ebene des Betriebes sind die Komplexe 'Arbeitsanforderungen' und 'Qualifikationen' in den Gegensatz zwischen den RentabilWitsinteressen des Arbeitgebers und den Sicherheits- und Verbesserungsbediirfnissen der Arbeitnehmer hinsichtlich ihrer sozia- len Situation im allgemeinen und ihres Arbeitsplatzes im besonderen ge- stellt. Die betriebliche Personalplanung ist im Idealfall ein integrierter Teil der Untemehmensplanung und ein Instrument, mit dem zukunftsbezogene Beziehungen zwischen den arbeitenden Menschen und den ArbeitspHitzen geregelt werden; insofem vermittelt sie zwischen den widerspriichlichen Interessen von Arbeitgeber und Arbeitnehmem. Entsprechend bezieht sich dieser Teil auch auf die Frage, wie die Vermittlung innerhalb dieser Span- nungszonen moglich ist. Mit der Betonung des speziellen Aspekts der Abstimmung zwischen Ar- beitsanforderungen und Qualifikationen wird der Tatsache entsprochen, daB diese qualitative Aufgabe der Personalplanung -neb en ihrer quantitati- yen -im Zuge des verscbarften Prozesses der Rationalisierung und der seit etwa 1974 in ihrem Kern sich verfestigten Massenarbeitslosigkeit immer mehr an Bedeutung gewonnen hat: Es wurde deutlich, daB die negativen Wirkungen technischer und organisatorischer Rationalisierungen in den Untemehmen nicht nur in Versetzungen und Entlassungen bestehen, son- dem daB damit -neben steigenden Belastungen -Qualifikationsentwertun- gen bis hin zur volligen Substitution der Arbeitsqualifikation durch die Technik verbunden sind.