Eine Frau und die Mathematik 1933–1940 - Der Beginn einer wissenschaftlichen Laufbahn
Hel Braun (1914-1986) ist eine der wenigen, international bekannten Mathematikerinnen. Sie studierte in Frankfurt und Marburg von 1933 bis 1937 zusammen mit C. L. Siegel, wohl einem der bedeutendsten Mathematiker dieses Jahrhunderts. 1938 ging sie nach Göttingen. Siegel verließ bekanntlich 1940 Göttingen und nahm einen Lehrstuhl in Princeton am Institute for Advanced Studies an. Der Text gewährt Einblicke in das "Innenleben" mathematischer Institute zur Zeit des Dritten Reiches. Wenn er auch im wesentlichen unpolitisch ist, verschweigt Hel Braun nicht ihre Differenzen mit den derzeitigen Machthabern. Auch zu ihrer Position als Frau in einer "Männerwissenschaft" nimmt sie Stellung. Max Koecher der Herausgeber dieser Autobiographie, studierte in Göttingen bei Braun und Siegel.
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