Das Buch handelt von Affekten und der Regulation von Nahe und Distanz in politischen Diskussionen. In einer multikanalen Analyse des mimischen, visuellen und paraverbalen Verhaltens wird die Bedeutung von Affekten fur die Regulation der Involvierung in Interaktionen von zwei gesunden Gesprachspartnern untersucht und Unterschiede in der Intimitatsregulierung von als schizophren diagnostizierten Patienten herausgearbeitet.
Die Regulation von Intimitat, Macht und Aktivitat in menschlichen Interaktionen ist bisher nur unzureichend empirisch untersucht worden. Insbesondere Affekte werden in Regulationsmodellen und den zugehorigen empirischen Untersuchungen gar nicht oder nur unzureichend berucksichtigt, obwohl sie wesentlicher Bestandteil menschlichen Verhaltens sind. In der vorliegenden Arbeit werden auf der Basis eines affektbezogenen Regulationsmodells Mimik, Blickverhalten und paraverbales Verhalten in 10 Gesprachen mit zwei gesunden und 10 mit je einem als schizophren diagnostizierten Gesprachspartner auf Unterschiede in der Intimitatsregulierung untersucht."