In dieser Arbeit werden physikalische Vorgange im Phos- phorofen, im Fliessbettofen und im Lubatti-Ofen unter- sucht. Nach einer kurzen Einfuhrung und Beschreibung der oefen, wird uber die elektrische Leitfahigkeit des Einsatzgutes berichtet. Fur die Leitfahigkeit der Schlacke konnte auf Werte von Winterhager 1,12,13J zuruckgegriffen werden. Die Leit- fahigkeit des Phosphormoellers wurde als Funktion der Tem- peratur gemessen. Sie fallt mit der Temperatur und dem chemischen Umsatz uber mehrere Zehnerpotenzen. Die Leitfahigkeit von Fluidatbetten aus Koks und von Fluidatbetten aus mit Silber uberzogenen Glaskugeln wur- de als Funktion der Koernung und der Gasgeschwindigkeit gemessen und der Leitungsmechanismus durch Oszillogramme aufgeklart: Die untersuchten'Wirbelbetten stellen Ohm'sche Widerstande dar. Die Verteilung der elektrischen Stromdichte und der Joule' sehen Warmeproduktionsdichte wurde fur fOlgende grundlegen- de Modelle berechnet: 1. Drei parallele Leiter gehen senkrecht durch die Ecken eines gleichseitigen Dreiecks und werden mit Drehstrom gespeist. Dabei ist der umgebende Raum a) unendlich ausgedehnt, b) ein Zylinder mit ideal leitender Wand, c) ein Zylinder mit isolierender Wand. - 68 - 2. Drei Punktquellen liegen in der Oberflache oder innerhalb einer leitenden Schicht und werden mit Drehstrom gespeist. Die Schicht ist nach oben durch einen Isolator und nach unten a) durch einen Isolator, b) durch einen idealen Leiter begrenzt. Aus den Ergebnissen zu 1. lasst sich der Einfluss der Wand bestimmen und ableiten, dass dieser fur Linien- quellen und erst recht fur Punktquellen vernachlassig- bar ist. Daher konnte unter 2. auf die verschiedenen Falle mit leitenden oder isolierenden Wanden verzichtet wer- den.