Hans Großmann-Doerth (1894-1944) gehört zu den Gründungsmitgliedern der Freiburger Schule. Zentral war für Großmann-Doerth wie auch für die anderen Mitglieder der Freiburger Schule die Frage nach der privaten Macht in einer freien Gesellschaft. 1936/37 begründete er zusammen mit Franz Böhm und Walter Eucken die Schriftenreihe "Ordnung der Wirtschaft", deren Erscheinen oft als die "Geburtsstunde der Freiburger Schule" angesehen wird. Die vorliegende Publikation soll Leben und Werk des bisher wenig in der Forschung wahrgenommenen Hans Großmann-Doerth in Erinnerung rufen. Neben einigen einführenden Bemerkungen zum Verhältnis von Hans Großmann-Doerth zur Freiburger Schule enthält dieser Band erstmals eine umfassende biographische Darstellung sowie eine systematische Analyse zentraler Fragestellungen. Darüber hinaus kommt Großmann-Doerths eindrückliche Antrittsvorlesung "Selbstgeschaffenes Recht der Wirtschaft und staatliches Recht" zum Wiederabdruck. Auszüge aus seiner Korrespondenz, Verzeichnisse der von ihm betreuten Dissertationen und veranstalteten Seminare, eine Bibliographie sowie eine Auswahl von Photographien runden den Band ab.