Walter Grab, der Historiker der Franzoesischen Revolution und des radikal-demokratischen und revolutionaren Denkens in Deutschland und in OEsterreich, war ein streitbarer Gelehrter, der als gluhender Demokrat fur eine gerechte Gesellschaft eintrat. In Erinnerung an die zahlreichen Anregungen, die von ihm ausgegangen sind und an seinen unermudlichen Kampfgeist sind diese Beitrage entstanden. Sie reichen von den Ansatzen demokratischen Denkens in der josephinischen AEra, uber die Rekonstruktion der Literaritat durch Joseph von Sonnenfels (angesichts der kulturellen Verwustungen der habsburgischen Gegenreformation) bis hin zur fruhen Analyse der historischen Rolle Robespierres und der Erinnerung an Wiener Demokraten im Revolutionsjahr 1848 und an die kritische Auseinandersetzung mit oesterreichischen Dramatikern auf Berliner Buhnen um 1900. Daruber hinaus werden Beispiele des Antisemitismus in der deutschen Romantik und die Angriffe von Goethe und Schiller gegen die deutschen Jakobiner behandelt.