In den dreizehn Kapiteln dieses Buches untersuchen die Autoren dichterische Werke und literarische Themen aus der Spanne zwischen dem Ende des 18. und dem Ende des 20. Jahrhunderts, dem Zeitalter der Revolutionen. Schoene Seele und roter Drache bilden dabei Chiffren fur zwei primare Sujets, welche in der genannten Epoche vor anderen den Vorzug geniessen: Weiblichkeit und Revolution. Der Revolutionsbegriff erfahrt hier eine Erweiterung: Er umfasst wie in der franzoesischen Aufklarung neben der konventionellen Bedeutung auch die der 'Revolutionen des Geistes', in diesem Buch zum Beispiel die Psychoanalyse. Zu den Untersuchungsgegenstanden zahlen vor allem: Aspekte der Werke Lessings, Goethes, Schillers und Heines, die unterschiedlichen Heine-Bezuge in den Schriften Sigmund Freuds sowie Motive aus avantgardistischen Dichtungen des 19. und 20. Jahrhunderts, von Robert Griepenkerl, Robert Musil, Gertrud Kolmar, Romain Rolland und Eberhard Hilscher.