Als Folge der Überalterung unserer Gesellschaft sind Gedächtnisstörungen in den vergangenen Jahren exponentiell gestiegen und werden weiter ansteigen. Sie treten nicht nur in Form von Demenzen auf, sondern auch im Rahmen von normalen Altersvorgängen. Doch wann liegt eine Gedächtnisstörung vor? Wie kann eine Diagnose gestellt werden? Wie sind Gedächtnisstörungen zu behandeln?
Diese und andere Fragen beantworten Neurologen und Psychiater in diesem Werk. Das Praxisbuch bildet das komplexe Themenspektrum Gedächtnisstörungen strukturiert und interdisziplinär ab. Es unterstützt Neurologen und Psychiater bei der differenzialdiagnostischen Abgrenzung bis hin zum speziellen Management von Gedächtnisstörungen unterschiedlicher Ätiologie.
Nach den neurophysiologischen Grundlagen werden zunächst diagnostische und differentialdiagnostische Aspekte, Gedächtnisfehler und das Lernen im Alter in den Fokus genommen. Die speziellen Störungsbilder stehen im Zentrum des Buches und werden hinsichtlich Klinik, Pathophysiologie und spezieller therapeutischer Aspekte herausgestellt. Die Spannweite reicht von entwicklungsbedingten, transienten und akuten Gedächtnisstörungen über solche, die neurologische Erkrankungen begleiten, bis hin zu psychogenen Gedächtnisstörungen und Demenzen. Therapeutische und rehabilitative Aspekte beinhalten u.a. die Pharmakotherapie und den Aufbau einer interdisziplinären Gedächtnisambulanz.
Ein integratives, klinisch orientiertes Buch, nützlich für Mitarbeiter an Gedächtnisambulanzen – von Neurologen und Psychiatern bis hin zu Rehabilitationsmedizinern, Geriatern und Neuropsychologen.