Ziel des vorliegenden Beitrags war, zu untersuchen, ob sich zum einen die Le- tungen deutscher Sekundarstufen-I-Lehrkrafte von denen anderer Lander unt- scheiden und ob sich zum anderen Unterschiede in den Lerngelegenheiten der verschiedenen innerdeutschen Ausbildungsgange fur ein Lehramt der Sekund- stufe I in unterschiedlichen Ergebnissen niederschlagen. Aus dem internationalen Vergleich wird deutlich, dass die Leistungen der deutschen Befragten in Mathematik im internationalen Mittel, fur Mathematik- daktik daruber und in Padagogik an der Spitze liegen. Plausibel ist, die Ursache hierfur in der Struktur der deutschen Sekundarstufen-I-Ausbildung zu sehen. Innerhalb Deutschlands ragen die Leistungen der angehenden Gymnasi- lehrkrafte fachbezogen heraus, wahrend dies in Bezug auf Padagogik fur Gru- schullehrkrafte gilt. Besorgniserregend ist das Profil der angehenden Lehrkrafte mit Schwerpunkt Sekundarstufe I, die fachlich hinter den Gymnasial- und pa- gogisch hinter den Grundschullehrkraften zuruckbleiben. Die Sandwich-Position ihrer Ausbildung, die weder eindeutig fachlich noch eindeutig padagogisch a- gerichtet ist, koennte mit gravierenden Nachteilen verbunden sein - insbesondere seit der Mittlere Bildungsabschluss in vielen Bundeslandern teilzentral vergeben wird. Es ist allerdings zu fruh, aus diesem Ergebnis weitreichende Schlussfol- rungen zu ziehen, bevor es nicht in anderen Studien repliziert werden kann. So ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei MT21 nicht um eine reprasentative Stichprobe handelt, sondern um eine, die kriteriengeleitet zusammengestellt w- de. Wir haben im Text daher immer von den Stichproben bzw. Befragten aus beispielsweise Sudkorea und nicht von Sudkorea insgesamt gesprochen. Daruber hinaus handelt es sich lediglich um eine Studie mit Mathematiklehrkraften. - dere Facher waren aussen vor.