Heinrich Dorner; Ina Ebert; Thomas Hoeren; Rainer Kemper; Ingo Saenger; Alexander Scheuch; Klaus Schreiber; Schulte-Nolke Nomos Verlagsgesellschaft (2016) Kovakantinen kirja
Reiner Schulze; Heinrich Dorner; Ina Ebert; Thomas Hoeren; Rainer Kemper; Ingo Saenger; Alexander Scheuch; Kla Schreiber Nomos Verlagsgesellschaft (2018) Kovakantinen kirja
Reiner Schulze; Heinrich Dorner; Ina Ebert; Martin Fries; Siegfried Friesen; Andreas Himmen; Thomas Hoeren; Raine Kemper Nomos Verlagsgesellschaft (2021) Kovakantinen kirja
Christoph Busch; Vera Demary; Barbara Engels; Justus Haucap; Christiane Kehder; Ina Loebert; Christian Rusche Nomos Verlagsgesellschaft (2019) Pehmeäkantinen kirja
Dirk Holtmannspötter; Andreas Hoffknecht; Ulrich Heimeshoff; Justus Haucap; Ina Loebert; Christoph Busch Nomos Verlags GmbH (2023) Pehmeäkantinen kirja
Die Annahme, daß Privatstrafen dem deutschen Privatrecht fremd sind, ist nach wie vor weit verbreitet. Ina Ebert weist nach, wie wenig diese Vorstellung je der Rechtswirklichkeit entsprach und zeigt auf, wieso Privatstrafen künftig wegen der Notwendigkeit, die Vorgaben des Grundgesetzes und des europäischen Privatrechts ins deutsche Privatrecht umzusetzen, noch weiter an Bedeutung gewinnen werden. Sie plädiert dafür, die Renaissance der Privatstrafe im deutschen Recht nicht als Rückschritt zu begreifen, sondern als bewußte Entscheidung für ein altbewährtes Mittel zur Verbesserung des Rechtsschutzes, insbesondere im Hinblick auf immaterielle Rechtsgüter. Zudem fordert sie ein offenes Bekenntnis zur Existenz pönaler Rechtsinstitute im deutschen Privatrecht: Zum einen im Interesse einer Wiederannäherung von Rechtsdogmatik und Rechtspraxis, zum anderen, um dadurch Lösungen für konkrete Rechtsprobleme zu ermöglichen, die bisher durch die Tarnung der Privatstrafen als Entschädigungszahlungen vereitelt wurden. Bestes Beispiel hierfür ist die oft als anstößig empfundene Diskrepanz zwischen der eher geringen Höhe von Schmerzensgeldern und den vielfach höheren Beträgen für Persönlichkeitsrechtsverletzungen, die sich ohne weiteres plausibel begründen ließe, wenn der Schadensersatzcharakter des einen und der Privatstrafencharakter des anderen Rechtsinstituts stärker betont würden.
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