Partizipation als aktive Mitwirkung von Menschen stellt eine zentrale Voraussetzung für das Funktionieren von Demokratie dar und spielt gerade auch auf der Meso-Ebene von Organisationen eine wichtige Rolle. Partizipation ist Strukturprinzip flacher Hierarchien und der Teilhabe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an organisationalen Steuerungs- und Entscheidungsprozessen. Durch Partizipation kann die Selbstorganisation in und von Organisationen gefördert werden. Sie stellt auch die Frage nach zeitgemäßer Führung neu.
Der Band verbindet theoretische Begründungslinien und konzeptionelle Modellierungen des Verhältnisses von Partizipation und Organisation und stellt einschlägige empirische Studien in verschiedenen pädagogischen Handlungsfeldern vor. Ob im Bildungssystem, der Privatwirtschaft, der Zivilgesellschaft oder im vernetzten politischen und pädagogischen Handeln – immer geht es dabei um die Entwicklung und das Lernen von Organisationen.