Der Autor wurde 1998 fur die Arbeit mit dem Josef-G.-Knoll-Wissenschaftspreis fur Ernahrungssicherung der Eiselen-Stiftung in Ulm ausgezeichnet. Die Arbeit befasst sich mit den Veranderungen des landlichen Bodenrechts in Westafrika am Beispiel von Niger und Benin. In beiden Landern sind derzeit umfangreiche Reformen im Bereich der Bodenrechtspolitik in der Diskussion. Die Ergebnisse aus der fast zweijahrigen Feldforschung zeigen, dass die lokalen Bodenrechtssysteme von einer erstaunlichen Komplexitat und Heterogenitat sind. Die Behauptung, dass die Rechte von Landeigentumern in diesen Systemen aufgrund fehlender Landtitel generell unsicher sind und deshalb Investitionen in langfristige Bodenverbesserungen verhindern, kann durch die Arbeit nicht bestatigt werden. Dagegen zeigt der Autor, dass die Nutzungsrechte von Nichteigentumern unter wachsendem Bevolkerungsdruck von erheblichen Einschrankungen und zunehmender Unsicherheit gepragt sind. Zu den am starksten benachteiligten Gruppen innerhalb der lokalen Bodenrechtssysteme gehoren Pachter, Frauen sowie nomadisierende Tierhalter. Zur Sicherung der Rechte von Nichteigentumern sind Landregistrierungsprogramme kein geeignetes Instrument. Nur in der Umgebung urbaner Zentren, wo stadtische Aufkaufer den Bodenmarkt nahezu monopolisiert haben, ist eine Landregistrierung okonomisch und sozial vertretbar."
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