Seit meinem ersten Besuch eines Familientherapieseminars im Jahre 1975 hat mich die Faszination an der familientherapeutischen Denk-und Arbeitsweise nieht mehr losgelassen. Zwei Fragenkomplexe, die auch Gegenstand der Erorterung in diesem Buch sind, haben mich besonders interessiert: Wie Hi13t sich das, was von den ver- schiedenen familientherapeutischen Schulrichtungen bisher an einzelnen Konzep- ten vorgestellt worden ist, auf einen gemeinsamen theoretischen Nenner bringen? Liegt ein solcher metatheoretischer Bezugsrahmen in der Systemtheorie vor? 1m zweiten Fragenkomplex geht es mir darum zu ergriinden, welche Moglichkeiten sich auf dieser systemtheoretischen Basis fUr empirisches Arbeiten ergeben, sowohl fUr die Planungen des familientherapeutisch interessierten Forschers als auch fUr die A1ltagsroutine des familientherapeutischen Praktikers. Ich habe den Bereich der Familieninteraktionsanalyse ausgewahlt, urn an ihm exemplarisch Grundfragen der Familientherapie zu erortem. Meiner Frau, Rose Brunner-Womer, bin ich dankbar fUr viele inhalt1iche An- regungen. Mit ihr und mit Annegret Odronitz-Dieterle zusammen habe ich meine ersten forschungspraktischen Gehversuche untemommen. Die Deutsche For- schungsgemeinschaft hat durch eine finanzielle Untersttitzung die DurchfUhrung mehrerer Untersuchungen ermoglicht. Das Computerprogramm zur Analyse der dyadischen Sprecherabfolgen wurde freundlicherweise von Erhard Mergenthaler erstellt. Ihm und Prof. Dr. Horst Kachele danke ich fur die Ermoglichung der com- puterunterstutzten Auswertung der Familiengesprache im Rahmen des Sonderfor- schungsbereichs "Psychotherapeutische Prozesse" an der Universitat Ulm. Mehre- re Familientherapeuten und -therapeutinnen haben an der Interpretation eines fa- milientherapeutischen Interviews und an der Auswertung mit Hilfe des Reutlinger Familieninteraktions-Diagnosebogens mitgewirkt; ihrem Bemuhen gilt mein beson- derer Dank.