Mathematisches Modell und ökonomische Theorie korrespondieren in Inhalt und Entwicklung in vielfältiger Weise. Dynamische Kontroll theorie und ökonomische Entwicklung passen so zueinander, daß die Hoffnung zur Entwicklung einer geschlossenen dynamischen ökonomischen Theorie von ihnen ausgeht. Will dies eine Theorie des Unternehmens sein, muß sie die bestehenden Interdependenzen in einem simultanen Ansatz einfangen und steht dann vor dem Problem der Handhabung der zunehmenden Komplexität. Die einfachste Art, mit Komplexität umzugehen ist, sie zu leugnen. Man erweitert dann zwar die klassische statische Theorie, bleibt aber bei einem Bereich stehen und formuliert für ihn dynamische Modelle. So haben sich einerseits eine dynamische Preistheorie auf der Basis dynamischer Nachfrage- und Kostenentwicklungen entwickelt und wurde andererseits neben Instandhaltungsproblemen und Abschreibungsmodellen eine ebenfalls losgelöste dynamische Investitionstheorie entfaltet, unabhängig von Preis- und ebenfalls schon behandelter dynamischer Produktionstheorie. Hier setzt der Verfasser von der Theorieseite an und postuliert den Weg zur simultanen Behandlung von Preis- und Investitionsstrategien, und dringt damit zu größerer Komplexität vor, was natürlich auch zu entsprechenden Lösungen zwingt.