Literatur(produktion) versus Herrschaftsverhaltnisse, Entscheidungseliten versus Autoren und Literatur: Innerhalb dieser Relationen sind die Texte des Buches angesiedelt. Der weite Literatur- und Herrschaftsbegriff, der ihnen zugrunde liegt, erlaubt es dem Autor, sich innovativ und anregend mit den anvisierten Problemfeldern auseinanderzusetzen. Als Zeuge des "kurzen Jahrhunderts" bewegt er sich auf dem Feld der deutsch-polnischen sowie der oesterreichisch-polnischen literarischen Nachbarschaft mit der Souveranitat eines Menschen, der vieles miterlebt und manches mitgestaltet hat. Seine rezeptionsasthetisch, literatursoziologisch und kulturanthropologisch angelegten Aufsatze geben Antworten auf Schlusselfragen, lassen aber zugleich auch Fragestellungen offen. So wird der interessierte Leser zum Diskurs uber die Chancen der Literaturschaffenden in der Totalitat der Machtausubung eingeladen.