Diese Arbeit wurde mit dem Procter & Gamble Umweltschutzpreis 2005 ausgezeichnet.
Produzentenverantwortung bedeutet, dass Wirtschaftsbeteiligte die Entsorgung der von ihnen in den Verkehr gebrachten Altprodukte ubernehmen mussen. Die Arbeit klart, welche Vorschriften dazu auf Gemeinschaftsebene noetig sind. Dazu vergleicht sie die Richtlinien uber Verpackungsabfalle, Altfahrzeuge und Elektroschrott. Wo Probleme offen bleiben, werden sie durch das Primarrecht geloest. Anschliessend werden die Richtlinien auf ihre Vereinbarkeit mit dem Ruckwirkungsverbot und den Grundrechten gepruft. Dabei zeigt sich die Rechtswidrigkeit von Vorschriften, die neue Marktteilnehmer zur Entsorgung "historischer" Altprodukte verpflichten. Ansonsten bestehen keine Bedenken hinsichtlich der Rechtmassigkeit. Daher pladiert der Autor dafur, die ubereinstimmenden Regelungen in einem Rechtsakt zusammenzufassen, um so die Produzentenverantwortung leichter ausweiten und ihre Anwendung vereinfachen zu koennen.