Pop-Korn Und Blut-Maniok - Lokale Und Wissenschaftliche Imaginationen Der Geschlechterbeziehungen in Lateinamerika
Der Sammelband Pop-Korn und Blut-Maniok befasst sich mit sozialanthropologischen Konzeptualisierungen von (Macht-)Verhaltnissen zwischen den Geschlechtern. Auf der Grundlage ethnographisch-ethnologischer Untersuchungen so unterschiedlicher Gesellschaften wie den Hochkulturen Mexikos, indigenen Gruppen des Amazonastieflands sowie indigenen Gruppen des gegenwartigen Mexiko und Guatemala wird den aus der marxistisch-feministischen Anthropologie stammenden Konzepten der Geschlechteregalitat, der Geschlechterkomplementaritat und der Geschlechterparallelitat nachgegangen und ein Bezug zum feministischen Differenzansatz hergestellt. Das Buch leistet durch den Fokus auf die unterschiedlichen Problemfelder, die eine verstarkte Kontextualisierung anthropologischer Konzepte mit sich bringt, einen Beitrag zur Grundlagendiskussion um den Begriff der Macht.