Die Logistik - und hier besonders die Verkehrswege, die Lagereinrichtungen und -geräte - werden im Betrieb leider häufig als ein unproduktiver Teil angesehen. Aufgrund dessen wird der innerbetriebliche Transport "stiefmütterlich" behandelt. Dies beginnt schon bei seiner Planung, Unterhaltung und sicherheitstechnischen Beachtung. Die Folge ist, dass z. B. die Verkehrswege nicht ausreichend breit und hoch angelegt und freigehalten werden. Schadstellen, z. B. Schlaglöcher, werden nachlässig oder erst nach einem Unfall beseitigt. Beschädigte Regale, auch wenn sie dadurch in ihrer Tragfähigkeit beeinträchtigt sind, werden nicht instandgesetzt.
Nahtstellen zwischen den einzelnen Transportmaschinen, z. B. Förderbänder oder Hebebühnen zu Rollenbahnen, Regalbedienkrane zu Verkehrswegen und Bedienungs-/Abholplätze, z. B. von Werkzeug- oder Druckmaschinen für Gabelstapler, werden nicht auf Unfallgefährdung und deren notwendigen Abwehrmaßnahmen untersucht. Hier verlässt man sich irrtümlicherweise auf die jeweilige Konformitätserklärung und das CE-Zeichen der einzelnen Maschinen.
Die Folgen sind vielfältig, u. a. einknickende Regalpfosten und dadurch herabfallende eingelagerte Güter, Einstürze / herabgleitende Stapeleinheiten, Finger-, Hand-, Fußquetschungen an Einzugsstellen von Stetigförderern und Körperquetschungen durch Flurförderzeuge.
Die Fachwelt ist sich darüber einig, dass dadurch diese Unfallursachen/-gegenstände stets im oberen Drittel, wenn nicht gar an der Spitze einer jeden Unfall-/ Schadensstatistik in den Betrieben stehen (s. a. Kapitel 1). Dies gilt sowohl für Unfälle mit reinen Sachschäden als auch mit Personenschäden.
Das daraus entstehende menschliche Leid und die enorm hohen Kosten müssen nicht sein.
Die Umsetzung/Beachtung der diesbezüglichen Arbeits- und Gesundheitsschutzvorgaben in den diesbezüglichen Verordnungen, z. B. in der "Arbeitsstättenverordnung" - ArbStättV mit ihren Richtlinien - ASR, den "Unfallverhütungsvorschriften" - UVVen und den berufsgenossenschaftlichen Regeln, z. B. "Lagereinrichtungen und -geräte" - BGR 234 sowie "Ladebrücken und fahrbare Rampen" - BGR 233, die u. a. auch in diesem Buch erläutert werden, machen es relativ leicht, Gefährdungsanalysen vorzunehmen und darauf eine wirkungsvolle, effektive und rechtlich abgesicherte Unfallverhütungsarbeit zu betreiben.
Hauptinhalt:
Unfallstatistik
Beschaffenheit von Transportmaschinen
Erstprüfung von Kranen und Aufzügen
Gebrauchte Maschinen
Pflicht der Hersteller - Auftraggeber - Betreiber
Wiederkehrende Prüfungen
Gefährdungsanalysen
Flucht- und Rettungswege
Einsatz von Stetigförderern
Einsatz von Flurförderzeugen
Stapelung - Lagergeräte - Lagergassen - Maschinen beschickungsund -abnahmeplätze
Hilfsmittel - Verkehrsregelung
Be- und Entladen von Fahrzeugen
Fahrbetrieb
Schlussbetrachtung
Aus-/ Überblick
Stichwortverzeichnis
Das vollständige umfassende Inhaltsverzeichnis können Sie sich über unsere Internetseite http://www.resch-verlag.com herunterladen.