Japan, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, steht vor immensen Problemen. Eine rapide Überalterung der Gesellschaft, rückläufiges Erwerbspersonenpotenzial und internationale Konkurrenz vor allem im asiatischen Raum setzen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unter Druck. Im Diskurs befindet sich dabei immer öfter die Frage nach einer Lockerung der rigiden Immigrationsbestimmungen. Der Autor André Zimmermann beschreibt und beurteilt die besondere Migrationsgeschichte Japans anhand gängiger Theoriemodelle und gibt Einblicke in den aktuellen Stand der noch unzureichend erforschten Migrationen in Asien mit Japan im Mittelpunkt. Was sind die Determinanten für den Ansatz der japanischen Politik und welche soziokulturellen Faktoren spielen im nationalen Konsens gegen eine verstärkte Einwanderung eine Rolle? Der zweite Teil des Buches widmet sich dem Wandel in den Arbeitsbeziehungen und geht der Frage nach, in welchen Bereichen und zu welchen Anteilen Ausländer derzeit in Japan tätig, und welche künftigen Perspektiven zu erwarten sind. Eine nicht nur in Japan viel diskutierte Thematik, die für alle an Wirtschaft und Gesellschaft Japans Interessierte unumgänglich ist.