Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes entspringen verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen und befassen sich mit einander ergänzenden Fragestellungen zum institutionellen und gesellschaftlichen Wandel in Mittel- und Osteuropa. Im Vordergrund stehen politikwissenschaftliche und soziologische Zugänge. Bezugspunkt aller Beiträge zu so verschiedenen Themen wie der Transformationsforschung oder den Minderheitenrechten in Osteuropa sind die Forschungen von Melanie Tatur, deren Verdienste um die Forschung zum Systemwandel in Mittel- und Osteuropa mit diesem Buch gewürdigt werden. Die Beiträger/innen verfolgen keine enge regionalwissenschaftliche Perspektive. Stattdessen wenden sie konzeptionelle Innovationen aus verwandten Disziplinen und anderen regional¬wis¬sen-schaftlichen Zusammenhängen an. Die Verknüpfung mit aktuellen Debatten der Migrations- und Integrationsforschung, der Regionalforschung, der politikwissenschaftlich und ethnologisch geprägten Forschung zu Identitäts- und Geschichtspolitik sowie zur Ausgestaltung und Leistungsfähigkeit politischer Systeme wird durch eine starke empirische Fundierung der Beiträge systematisch ergänzt. Die Beiträger/innen: Raj Kollmorgen, Yana Kavrakova, Ivan Gregurić, Barbara Christophe, Adrian Cybula, Andrzej Bukowski, Kerstin Zimmer, Olga Böhm