»So, wie es Catch 22 um den Wahnsinn des Krieges geht, geht es
in Die letzte Fenstergiraffe den Wahnsinn des Alltags in einer Diktatur½ Frank
Prescott
Ein Buch, das uns eine ganze Welt eröffnet - und zudem eines der spannendsten
literarischen Debüts der letzten Jahre.
»So etwas Originelles habe ich seit fünfzehn Jahren nicht mehr gelesen½, meint
der ungarische Autor Mihßly Kornis über Peter Zilahys literarisches Debüt, und
in der Tat û dem Autor ist ein kleines Wunder gelungen. In kurzen Szenen von
großer Sprachmagie erzählt er von den turbulenten Demonstrationen gegen
Milosevic, vom Umsturz in Ungarn, von der Befreiung Rumäniens, von historischen
Kränkungen und uralten Feindschaft zwischen den Völkern des Ostens, von der
Euphorie der Wendejahre und von dem was bei uns schon fast in Vergessenheit
geraten ist: wieviel die Hoffnung auf demokratische Grundwerte für die bedeuten
kann, denen sie nicht so selbstverständlich sind wie uns. Auf raffinierte Weise
spielt Zilahy in diesem literarischen Kabinettstück über das politische
Erwachsen werden mit der Form eines Kinder-ABCs.
Seinem elementaren Mix aus Wörterbuch, Reportage, Roman, Essay, Erlebnisbericht
und geschichtlichem Handbuch gelingt es, ein lebendiges Mosaik des verwirrend
vielgestaltigen Osteuropa zu entwerfen, durchzogen vom Geruch der Freiheit.