Die vorliegende Studie schliesst eine Lucke in der Erforschung internationaler Schiller-Rezeption. In Anbetracht des Ranges, der Friedrich Schiller in der Weltliteratur zukommt, stellt sich die Frage, unter welchen Bedingungen seine Werke uber die Sprachgrenzen hinaus wirken konnten. Diese Studie zeichnet den Weg der Rezeption Schillers in China (Festland) bis 1985. Sie untersucht die Beziehungen zwischen der chinesischen Schiller-Rezeption und der historischen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklung Chinas seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Neben der Frage nach literarischen und ausserliterarischen Einflussen gilt das Hauptinteresse den Ubersetzungen als spezifischem Teil der Rezeptionsgeschichte, wobei die Dramen den Schwerpunkt bilden."