Das Werk arbeitet das bislang wenig durchdrungene Gebiet der grenzüberschreitenden Finanzdienstleistungen aus Sicht von 16 Experten aus den deutschsprachigen Rechtsordnungen (Deutschland, Schweiz, Österreich, Liechtenstein) sowie aus England und Luxemburg auf. Gegenstand ist die komplexe Schnittstelle aus Finanzmarktregulierung, Internationalem Verwaltungsrecht sowie Internationalem Privat- und Zivilprozessrecht. Der gemeinhin üblichen Spartenbetrachtung stellt das Werk eine in mehrfacher Hinsicht grenzüberschreitende Perspektive gegenüber: Einbezogen werden europäische Verordnungen und Richtlinien zum Finanzmarktrecht, die Brüssel Ia-Verordnung, das Luganer Übereinkommen, die Rom I und Rom II-Verordnungen, bilaterale Abkommen sowie das autonome nationale Kollisions- und Finanzmarktrecht der untersuchten Rechtsordnungen. Dabei wird den einzelnen Formen der Finanzdienstleistung je ein Beitrag gewidmet. Erst die Verbindung von Zivil- und Marktrecht sowie die rechtsvergleichende Perspektive ermöglichen einen vollständigen Zugriff auf das Thema. Ziel ist es, die komplexe juristische Realität nachzuzeichnen, welche die Grundlage der ökonomischen Verzahnung der europäischen Finanzmärkte bildet.