<P>Im Zeitalter des Rechenschiebers waren Näherungsbetrachtungen unerlässlich - heute liefert der Rechner die komplette Lösung. Dennoch sind Überschlagsrechnungen auch heute noch notwendig: Mit ihnen kann man beispielsweise erkennen, ob ein Fehler in der Programmierung vorliegt.</P>
<P>Mit Hilfe physikalisch-anschaulicher Näherungslösungen erhält man auch die für die Anwendung in der Praxis erforderlichen allgemeingültigen Zusammenhänge, während die Computerlösung nur für die angenommenen speziellen Parameter gilt.</P>
<P>Der Band veranschaulicht dies unter anderem an den Parametern der Bauelemente in der Mikroelektronik, die oft einen Toleranzbereich von einigen 10% haben. Durch schaltungstechnische Maßnahmen - z. B. Gegenkopplung - wird trotzdem ein stabiler Betrieb erreicht. Bei derartigen Toleranzen sind dann auch oft Näherungen für die Berechnung ausreichend.</P>